Ich arbeite schwerpunktmäßig verhaltenstherapeutisch, involviere aber auch gerne schematherapeutische und psychodynamische Elemente.

Was ist Verhaltenstherapie …

Verhaltenstherapie ist eine anerkannte Methode der Psychotherapie, die zum Leistungsumfang der gesetzlichen und privaten Kranken­versicherungen sowie der Beihilfe gehört.

Schwerpunkt der Verhaltenstherapie ist das Lösen von Problemen in der Gegenwart. Die Methode fußt auf den sogenannten Lerntheorien.

Mit „Verhalten“ ist nicht immer nur das sichtbare Handeln eines Menschen gemeint, sondern es sind auch innere Prozesse wie Gefühle, Gedanken, physiologische Abläufe angesprochen.
Die Arbeit an unseren Kognitionen nimmt eine zentrale Stelle in der Verhaltenstherapie ein. Im Mittelpunkt der kognitiven Therapie­verfahren stehen unsere Kognitionen. Kognitionen umfassen unsere Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Die kognitiven Therapie­verfahren gehen davon aus, dass die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt, wie wir uns fühlen und verhalten und wie wir körperlich reagieren.

Epiktet sagte: „Es sind nicht die Dinge an sich, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge.“

Für alle diese Bereiche gibt es in der so genannten multimodalen Verhaltenstherapie ein großes Spektrum an bewährten methodischen Bausteinen.

Beispiele dafür sind:
Expositionen in sensu (Vorstellungsebene) und oder in vivo (reale Konfrontation) – Ängste bewältigen in der Vorstellung oder dadurch, dass bislang gemiedene Orte aufgesucht werden.
Kognitive Umstrukturierung – Hinterfragen bisheriger Sichtweisen, die manchmal ins Negative verzerrt sein können.
Therapeutische Rollenspiele sind hilfreich für die Entwicklung/Erarbeitung der nötigen Kompetenzen, Problem- / Konfliktlösungsstrategien; Perspektivenentwicklung / -wechsel; Problemerkenntnis und Arbeit am Gefühlsspektrum.

Grundsätzlich liegt der Fokus in der Verhaltenstherapie darauf, Ihnen Fähigkeiten zu vermitteln, die Sie hier und jetzt benötigen, um Ihre Probleme möglichst eigenständig zu lösen.
(Selbstmanagement, Selbstregulation, Selbstwirksamkeit, Selbstinstruktion).

Die Krankheitsbilder haben oft mit den unterschiedlichsten Belastungsfaktoren zu tun wie z.B. der biologischen Prädisposition, der familiären Belastungen, Überforderungs- oder Stresssituationen, bestimmten Lernerfahrungen im Laufe der Entwicklung und daraus entwickelten dysfunktionalen Denkmustern und einem niedrigen Selbstwertgefühl – das Alles sollte Thema in der therapeutischen Arbeit sein.

Zu Beginn einer Verhaltenstherapie machen wir eine gemeinsame Analyse der Probleme, aufrechterhaltender Faktoren, die dafür verantwortlich sind, dass die Schwierigkeiten weiterhin bestehen bleiben oder sogar sich verschlimmern, aber auch bestehender Kompetenzen und Stärken („Ressourcen“), die Ihnen bislang geholfen haben. Die eigenen Ressourcen sind vielen Menschen oft noch gar nicht so deutlich.

Wesentlich ist auch die Klärung Ihrer Ziele, also dessen, was im Positiven verändert und erreicht werden soll. Auch Ihre Lerngeschichte untersuchen wir gemeinsam auf Zusammenhänge zu heutigen Problemen und Stärken.

Ein weiterer Aspekt ist, sich über die Funktion, die ein Problem in Ihrem Leben möglicherweise hat, Gedanken zu machen.

Meine Arbeitsvorgehensweise (kurz gefasst)

  • Gegenwartsbezogen, einzelfall- und problemlösungsorientiert
  • Ressourcen- und stärkenfokussiert (Kognitive Umstrukturierung, Kompetenztraining, Konfrontationsübungen)
  • Zeitlich überschaubar, transparent, wissenschaftlich evaluiert
  • Zusätzlich: familientherapeutische ,  psychodynamische und schematherapeutische  Elemente
  • Neben der einzeltherapeutischen Arbeit, regelmäßig Beratungstermine für die Eltern und die Bezugspersonen

Das Ziel

  • Steigerung emotionaler Bewältigungsmöglichkeiten und Erweiterung von Verhaltensstrategien von Kindern und Jugendlichen
  • Stärkung und Stabilisierung familiärer Beziehungen
  • Maximierung elterlicher Erziehungskompetenz
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